Samstag, 26. Februar 2022
Gute Gründe für Debian GNU/Linux
Juhu! Mein erster Gastbeitrag auf GNU/Linux.ch:

"Wer sich ein wenig mit der GNU/Linux-Welt auseinandersetzt, hat sicher schon einmal von 'Linux is all about choice' gehört, zu deutsch 'Linux dreht sich um [persönliche] Entscheidungen'. Mit diesem Artikel möchte ich auf eine der wichtigsten Entscheidungen eingehen, die alle, die GNU/Linux einsetzen möchten, früher oder später treffen müssen: die Wahl der Distribution. Dieser Artikel bezieht sich allerdings nicht auf eine technische Ebene, sondern viel mehr auf etwas vollkommen anderes: Philosophie."

Weiterlesen auf GNU/Linux.ch.

(Fabian Schaar auf GNU/Linux.ch; CC-BY-SA 3.0)

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Im Sog von KDE Plasma
Wer eine Desktopumgebung für den GNU/Linux-Rechner sucht, hat so einige zur Auswahl: Den schwergewichtigen Gnome, das schlanke und schnelle Xfce, LXDE, LXQt, Budgie, Mate, Enlightenment: Die Liste ist und bleibt lang.

Als ich mit GNU/Linux angefangen habe, fiel meine Wahl (durch die Nutzung von Linux Mint) auf Cinnamon. Doch schnell experimentierte ich auch mit anderen Umgebungen herum: Mal installierte ich Gnome auf Linux Mint, später wechselte ich für eine bessere Gnome-Integration sogar zu Manjaro. Irgendwann kam ich mit Xfce in Kontakt - und nach einer etwas holprigen Anfangsphase fühlte ich mich hier durchaus zu Hause.

Mittlerweile ist meine Distro-Hopping-Zeit wahrscheinlich vorbei: Debian GNU/Linux ist und bleibt für mich die Distro Nr. 1. Aber auf eine Desktopumgebung habe ich mich noch immer nicht versteift. Nach dem Wechsel zu Debian landete auch mal Mate oder LXDE auf der Platte - ich habe mittlerweile so einiges gesehen und genutzt.
Einigen wird es schon aufgefallen sein: Ich bin ein GTK-Kind. Alle Desktopumgebungen, die ich oben aufgezählt habe, basieren auf dem Gimp Tool Kit. Vor Qt bin ich bis vor kurzem weitgehend zurückgeschreckt. KDE Plasma habe ich abgelehnt, LXQt habe ich nicht wirklich verstanden (warum nicht GTK, habe ich mir gedacht).

Es ist nicht so, als hätte ich nicht versucht, KDE Plasma, die Qt-Umgebung schlechthin, einzusetzen. Ich bin nur nicht klargekommen. Als Gnome-Nutzer fühlte ich mich überrollt von unzähligen Optionen, von zehn verschiedenen Wegen zu einer Einstellungskategorie.

Allerdings scheine ich irgendetwas falsch gemacht zu haben. Vermutlich waren es einfach meine Ansprüche und Erwartungen an KDE. Anscheinend bin ich mit dieser Herangehensweise derartig ins kalte Wasser gesprungen, dass ich eine Haltung zu KDE entwickelt habe, mit der ich dem Projekt womöglich unrecht getan habe.

Natürlich erfordert es einiges an Eingewöhnungszeit vom bewusst simplen Gnome oder dem bewusst leichtgewichtigen und schlanken Xfce auf KDE Plasma umzusteigen. Der Anspruch scheint einfach gegenteilig zu sein.

Ich mach es kurz: Nach rund zwei Wochen KDE hat sich meine Einstellung geändert. KDE zu nutzen ist definitiv eine Sache für sich, aber durchaus einen Versuch wert.

KDE ist in meinen Augen noch immer ziemlich breit, nicht so leichtgewichtig, wie einige es der Umgebung nachsagen. Aber Plasma erscheint mir auch als der vollständigste Desktop. Die schiere Anzahl an Einstellungsmöglichkeiten, die Masse an Optionen, wie der Desktop funktionieren kann, ist so groß, wie bei keiner anderen Umgebung.

Würde ich vor die Wahl gestellt, welche Desktopumgebung ich von jetzt an immer benutzen müsste, ist KDE um einige Plätze aufgestiegen. Xfce bleibt wahrscheinlich meine erste Wahl. Das Communityprojekt GTK sagt mir noch immer mehr zu als das Lizenzdurcheinander bei Qt. Es ist zwar beeindruckend, wie stark der Einfluss der KDE-Community ist, immerhin wurde ein ganzes Unternehmen quasi librifiziert (siehe KDE Free Qt Foundation) - aber vollkommen frei fühlt sich Qt im direkten Vergleich zu GTK zwar nicht an, aber nun gut.

Mittlerweile kann ich diejenigen verstehen, die auf KDE und Plasma schwören.
Dem Desktop eine Chance zu geben war eine bessere Idee als ich dachte.

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Ein Blog für Randnotizen
Das Blogging ist ein wichtiger Teil des Internets. In Zeiten von TikTok und Instagram scheint sie allerdings in den Hintergrund getreten zu sein. Die meisten Nutzer*innen des weltweiten Netzes schreiben nicht mehr über ihren Alltag, die Irren und Wirren die das Internet birgt oder über ihre abgedrehten Hobbies. Instagram und TikTok avancieren als Plattformen der Selbstdarstellung zu den beliebtesten im Netz, während längere Essays, die Ströme von Gedanken, die Blogs veranschaulichen können, immer weiter in den Hintergrund rücken.
Klar, Blogging ist nicht tot, noch immer gibt es die Blogging-Niesche. Bloggingplattformen sind zwar noch immer präsent, beispielsweise die der Tageszeitung taz, auf der auch mein Hauptblog "other society" (zu Gesellschaft & Politik) läuft - aber Blogging ist kein Mainstream mehr.

Dieser Blog ist kein sonderlich spezieller. Er soll keine steife Ansammlung von Texten sein. Hier möchte ich Randnotizen und Funde aus dem World Wide Weird sammeln und unstrukturiert kurze Bemerkungen treffen. Klar ist auch: Das bezieht sich natürlich auf meine Interessen. Hier finden sich also kurze Gedanken (unter anderem) zu Netzkultur, GNU/Linux und was weiß ich.

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