Mittwoch, 23. November 2022
Muss man zum Bloggen etwas zu sagen haben?
Die Frage, ob man beim Bloggen einen tieferen Sinn, eine Grundaussage, eine Idee verfolgen sollte, stellt sich unweigerlich, wenn man einmal zu schreiben anfängt.

Wie oft ist es bei mir vorgekommen, dass ich mich mit einer Idee an die Tastatur gesetzt und dann bemerkt habe, dass mir diese doch überhaupt nicht gefällt? Wie oft habe ich Schreibvorhaben schon nach dem ersten Absatz verworfen?

Zum Glück habe ich nicht mitgezählt.

Wenn man über einen längeren Zeitraum keine Idee für gut genug hält, kommt leicht Frust auf. Schnell denkt man sich, dass es die Zeit nicht wert ist. Schnell zweifelt man daran, ob man überhaupt sinnvolle oder zumindest inhaltsvolle Texte veröffentlicht.

Schnell findet man sich selbst in einem Kreislauf wieder, in dem man sich fragt, wann man wieder losschreiben kann, aber auch möchte.

In so einer Situation stecke ich gerade mit meinem eigentlichen Hauptblog "other society" (https://blogs.taz.de/society); dort habe ich wenn überhaupt nur inhaltlich schlüssige Texte veröffentlicht, und das eben auch nur dann, wenn mir ein scheinbar wichtiger politischer Gedanke gekommen ist.

Momentan frage ich mich, ob ich das Konzept von "other society" nicht doch aufbrechen, dort lockerer, spontaner schreiben sollte. Ich bin mir nicht sicher.

Bloggen kann auch des Bloggens wegen Spaß machen, schon das Festhalten von Gedanken, schon das Aufschreiben einiger der Irren und Wirren, die einem täglich durch den Kopf gehen, kann einen Sinn haben, auch wenn der von außen, vom Lesen nicht sofort ersichtlicht wird.

Bloggen selbst braucht keinen tieferen Sinn, auch wenn gerade die bekanntesten Blogs diesen in der Regel haben.

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Blogger.de in Zukunft bei Antville?
In irgendeinem Infoblog habe ich gelesen, dass Blogger.de in die Hände von Antville übergeben werden soll. Ich bin mal sehr gespannt, ob das gelingt. Immerhin wären dann Betreiber und Software-Basis einigermaßen identisch. Wie dem auch sei: Danke für das, was Blogger bisher war und natürlich momentan auch noch ist.
Eine gute Plattform, denke ich.

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KDE -- besser, als ich dachte
Auf dem GNU/Linux-Desktop habe ich bisher vor allem GTK-basierte graphische Oberflächen benutzt, einige Zeit war Gnome auf der Platte, auch mit Mate habe ich einige Zeit verbracht und meistens war ich ein Xfce-Nutzer.

Und doch gab es im Hintergrund immer wieder diese eine Desktopumgebung, die so fremd und doch so verlockend, so anders und doch interessant vorkam: KDE.

Ehrlich gesagt wusste ich zu Beginn meiner Tests mit dem koolen Desktop nicht so wirklich, ob ich dem ganzen wirklich eine Chance geben möchte. Immerhin hatte ich KDE in der Vergangenheit ein kleines bisschen ausprobiert und als vergleichsweise träge in Erinnerung.

Momentan läuft bei mir Debian 11 KDE -- und was soll ich sagen: Irgendwie gefällt mir das ganze. Ja, KDE ist langsamer als Xfce, ja KDE ist langsamer als Mate und ja, KDE ist auf Debian auch ein bisschen langsamer als Gnome, zumindest, wenn man die K-Anwendungen nutzt.

So ein KMail wiegt schon deutlich mehr als ein gnomisches Evolution, nicht zuletzt, vor allem, weil das Programm untrennbar mit Akonadi verbunden ist, dem Hintergrunddienst, der KMail zwar hervorragend in Plasma und auch einigermaßen gut in die anderen PIM-Anwendungen integriert.

Vor einiger Zeit habe ich hier ja schon einen Text zu KDE veröffentlicht, doch damals waren meine Tests, auch wenn ich damals schon dezent angetan war, nicht sonderlich tief.

Dieses Mal habe ich daher versucht, meine regulären "Arbeits"-Abläufe in KDE umzusetzen, dabei sind mir zum Beispiel Kate und Dolphin als wirklich gute Anwendungen aufgefallen.

Sicherlich habe ich in meinen vorangegangenen Tests auch mit den Standardanwendungen, etwa dem Dateimanager zu tun gehabt. Und doch habe ich das Gefühl, das ganze jetzt etwas besser zu finden und zu verstehen, einfach, weil ich mich darauf eingelassen habe.

Ob das ganze jetzt eine langjährige Freundschaft wird, weiß ich noch nicht, eigentlich wollte ich auch mal wieder den Mate-Desktop testen und das eben auch intensiver als zuvor.

Doch wenn ich mir KDE gerade so anschaue, gefällt es mir doch sehr. Sehr. :0

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Samstag, 13. August 2022
Blogger.de gibt es ja auch noch! ;)
Lang, lang ist es her, dass ich hier den letzten Blogeintrag geschrieben habe -- ich muss zugeben, ich habe die Seite hier tatsächlich mehr oder weniger vergessen, bin allerdings froh, mich doch noch daran erinnert zu haben. Ich möchte damit nicht sagen, dass in Zukunft viel mehr Inhalte auf dieser Seite erwartbar wäre, immerhin ist und bleibt das hier nur ein Blog für ein paar Notizen, dennoch macht es Spaß, hier nochmal etwas aufzuschreiben.
Ganz nebenbei: https://blog.fedi.tech/fab -- nur sagend. ;)

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Samstag, 26. Februar 2022
Gute Gründe für Debian GNU/Linux
Juhu! Mein erster Gastbeitrag auf GNU/Linux.ch:

"Wer sich ein wenig mit der GNU/Linux-Welt auseinandersetzt, hat sicher schon einmal von 'Linux is all about choice' gehört, zu deutsch 'Linux dreht sich um [persönliche] Entscheidungen'. Mit diesem Artikel möchte ich auf eine der wichtigsten Entscheidungen eingehen, die alle, die GNU/Linux einsetzen möchten, früher oder später treffen müssen: die Wahl der Distribution. Dieser Artikel bezieht sich allerdings nicht auf eine technische Ebene, sondern viel mehr auf etwas vollkommen anderes: Philosophie."

Weiterlesen auf GNU/Linux.ch.

(Fabian Schaar auf GNU/Linux.ch; CC-BY-SA 3.0)

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Im Sog von KDE Plasma
Wer eine Desktopumgebung für den GNU/Linux-Rechner sucht, hat so einige zur Auswahl: Den schwergewichtigen Gnome, das schlanke und schnelle Xfce, LXDE, LXQt, Budgie, Mate, Enlightenment: Die Liste ist und bleibt lang.

Als ich mit GNU/Linux angefangen habe, fiel meine Wahl (durch die Nutzung von Linux Mint) auf Cinnamon. Doch schnell experimentierte ich auch mit anderen Umgebungen herum: Mal installierte ich Gnome auf Linux Mint, später wechselte ich für eine bessere Gnome-Integration sogar zu Manjaro. Irgendwann kam ich mit Xfce in Kontakt - und nach einer etwas holprigen Anfangsphase fühlte ich mich hier durchaus zu Hause.

Mittlerweile ist meine Distro-Hopping-Zeit wahrscheinlich vorbei: Debian GNU/Linux ist und bleibt für mich die Distro Nr. 1. Aber auf eine Desktopumgebung habe ich mich noch immer nicht versteift. Nach dem Wechsel zu Debian landete auch mal Mate oder LXDE auf der Platte - ich habe mittlerweile so einiges gesehen und genutzt.
Einigen wird es schon aufgefallen sein: Ich bin ein GTK-Kind. Alle Desktopumgebungen, die ich oben aufgezählt habe, basieren auf dem Gimp Tool Kit. Vor Qt bin ich bis vor kurzem weitgehend zurückgeschreckt. KDE Plasma habe ich abgelehnt, LXQt habe ich nicht wirklich verstanden (warum nicht GTK, habe ich mir gedacht).

Es ist nicht so, als hätte ich nicht versucht, KDE Plasma, die Qt-Umgebung schlechthin, einzusetzen. Ich bin nur nicht klargekommen. Als Gnome-Nutzer fühlte ich mich überrollt von unzähligen Optionen, von zehn verschiedenen Wegen zu einer Einstellungskategorie.

Allerdings scheine ich irgendetwas falsch gemacht zu haben. Vermutlich waren es einfach meine Ansprüche und Erwartungen an KDE. Anscheinend bin ich mit dieser Herangehensweise derartig ins kalte Wasser gesprungen, dass ich eine Haltung zu KDE entwickelt habe, mit der ich dem Projekt womöglich unrecht getan habe.

Natürlich erfordert es einiges an Eingewöhnungszeit vom bewusst simplen Gnome oder dem bewusst leichtgewichtigen und schlanken Xfce auf KDE Plasma umzusteigen. Der Anspruch scheint einfach gegenteilig zu sein.

Ich mach es kurz: Nach rund zwei Wochen KDE hat sich meine Einstellung geändert. KDE zu nutzen ist definitiv eine Sache für sich, aber durchaus einen Versuch wert.

KDE ist in meinen Augen noch immer ziemlich breit, nicht so leichtgewichtig, wie einige es der Umgebung nachsagen. Aber Plasma erscheint mir auch als der vollständigste Desktop. Die schiere Anzahl an Einstellungsmöglichkeiten, die Masse an Optionen, wie der Desktop funktionieren kann, ist so groß, wie bei keiner anderen Umgebung.

Würde ich vor die Wahl gestellt, welche Desktopumgebung ich von jetzt an immer benutzen müsste, ist KDE um einige Plätze aufgestiegen. Xfce bleibt wahrscheinlich meine erste Wahl. Das Communityprojekt GTK sagt mir noch immer mehr zu als das Lizenzdurcheinander bei Qt. Es ist zwar beeindruckend, wie stark der Einfluss der KDE-Community ist, immerhin wurde ein ganzes Unternehmen quasi librifiziert (siehe KDE Free Qt Foundation) - aber vollkommen frei fühlt sich Qt im direkten Vergleich zu GTK zwar nicht an, aber nun gut.

Mittlerweile kann ich diejenigen verstehen, die auf KDE und Plasma schwören.
Dem Desktop eine Chance zu geben war eine bessere Idee als ich dachte.

Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

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Ein Blog für Randnotizen
Das Blogging ist ein wichtiger Teil des Internets. In Zeiten von TikTok und Instagram scheint sie allerdings in den Hintergrund getreten zu sein. Die meisten Nutzer*innen des weltweiten Netzes schreiben nicht mehr über ihren Alltag, die Irren und Wirren die das Internet birgt oder über ihre abgedrehten Hobbies. Instagram und TikTok avancieren als Plattformen der Selbstdarstellung zu den beliebtesten im Netz, während längere Essays, die Ströme von Gedanken, die Blogs veranschaulichen können, immer weiter in den Hintergrund rücken.
Klar, Blogging ist nicht tot, noch immer gibt es die Blogging-Niesche. Bloggingplattformen sind zwar noch immer präsent, beispielsweise die der Tageszeitung taz, auf der auch mein Hauptblog "other society" (zu Gesellschaft & Politik) läuft - aber Blogging ist kein Mainstream mehr.

Dieser Blog ist kein sonderlich spezieller. Er soll keine steife Ansammlung von Texten sein. Hier möchte ich Randnotizen und Funde aus dem World Wide Weird sammeln und unstrukturiert kurze Bemerkungen treffen. Klar ist auch: Das bezieht sich natürlich auf meine Interessen. Hier finden sich also kurze Gedanken (unter anderem) zu Netzkultur, GNU/Linux und was weiß ich.

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